Erfinder und Entwickler

12.10.2023 / 2 min Lesezeit

Von Düsseldorf nach Mülheim. Vom Rhein an die Ruhr. Die Niederlassung in Mülheim bildet in wenigen Wochen auch den Mittelpunkt des technischen Fortschritts von Mr. Wash. Im Schatten der Anlage wurde der eigene Maschinenbau errichtet, in den Karsten Kirbach und sein Team umziehen werden. Im Interview erzählt er, warum der Standort Mülheim so wichtig ist.

Eine riesige Lagerhalle, zahlreiche hohe Regale und Maschinen.

Herr Kirbach, was geschieht in Mülheim?

Die Halle ist multifunktional und groß genug, so dass wir mehrere Standorte auflösen und in Mülheim vereinen können.

Aus Düsseldorf ziehen die Werkstatt und das Lager für alle Maschinenteile ein. Das Lager für sämtliche Lappen, Tücher und auch Gummibärchen kommt aus Bielefeld ins Ruhrgebiet. Und dann findet auch das Archiv von Mr. Wash noch Platz an der Weseler Straße. Da ist in den vergangenen Jahrzehnten auch einiges zusammengekommen. Am schönsten ist aber der Besprechungsraum im Obergeschoss, von dem man über die ganze Niederlassung blicken kann.

Seit wann arbeiten Sie schon für Mr. Wash? 

Seit dem vergangenen Jahr bin ich der Leiter des Maschinenbaus. Ich bin aber bereits seit 25 Jahren als Dienstleister für Mr. Wash im Einsatz. Ich bin Techniker und Elektriker und habe mit meinem Vorgänger Bert Tilmann zahlreiche Ideen vom Prototypen zur Serienreife gebracht. Jetzt mache ich dies als Verantwortlicher.

Lagerhalle bei Mr. Wash

Was ist Ihre Aufgabe?

Gemeinsam mit meinem Team setze ich die Ideen der Geschäftsführung um. Fast alle Maschinen, die im Unternehmen eingesetzt werden, sind Eigenentwicklungen. Die gibt es nirgends fertig zu kaufen. Sie entstehen bei uns. Wir bohren, schweißen und testen. Wir bauen Prototypen. Außerdem montieren wir alles vor, was für die Neubauten benötigt wird. Zusätzlich lagern an der Weseler Straße alle Teile, von der kleinsten Sicherung bis zu den Motoren, die in den rund 40 Anlagen benötigt werden. Zwei meiner Teams sind zusätzlich deutschlandweit unterwegs und beschäftigen sich mit der Instandsetzung und dem Neubau von Anlagen.

Gibt es eine Eigenentwicklung, auf die Sie besonders stolz sind?

Da muss ich wirklich überlegen. Ich glaube nicht, dass ich etwas hervorheben kann, denn es ist immer schön, wenn aus einer Idee etwas Handfestes wird. Die neuen Förderbänder in Mülheim stammen beispielsweise von mir. Sie sind extra breit und sehen aus, als seien sie mit orangenen Legosteinen bestückt. Auf ihnen müssen sich die Fahrer und Fahrerinnen nicht mehr einfädeln. Stattdessen rollen sie einfach auf das Band und die Reifen werden von den „Steinen“ gehalten. Damit lassen sich auch Fahrzeuge mit breiten Reifen problemlos durch die Waschstraße befördern.

Neue Förderbänder