07.11.2025 / 5 min Lesezeit
Lebensgroße Hirschköpfe hängen in der Halle der Innenreinigung und beobachten stoisch das geschäftige Treiben. Wer sich auf den Weg zum Kunden-WC begibt, begegnet einem riesigen Bären. Kleines Detail am Rande: Damit das Tier aufgestellt werden konnte, musste es zuvor am Hinterteil gekürzt werden. „Für Heidelberg wollte ich einen ganzen Wald voller Tiere“, erzählt Mr. Wash-Chef Richard Enning.
Die Umsetzung verlangte einiges an Einfallsreichtum der ausführenden Firmen. Über die komplette Wandfläche der Innenreinigung wurden bespannte und beleuchtete Rahmen mit Birkenwald-Motiven installiert.
„Da wir keine rechteckigen Flächen hatten, mussten wir alles exakt an Säulen, Nischen und Türen anpassen“, erklärt Thomas Kroll von Munsteiner Werbetechnik. Auch der geplante Fichtenwald war eine Herausforderung: Aus statischen Gründen durfte er nicht auf dem Dach des Pausenraums aufgestellt werden – kurzerhand wurden die künstlichen Bäume von der Decke abgehängt.
Über ein Jahr dauerte die Bauzeit der Anlage. Schon im Vorfeld erhielt das Projekt Lob vom Heidelberger Beirat für Architektur und Stadtgestaltung, der es für einen Gewerbebau als „außergewöhnlich ambitioniert“ einstufte.
Bauleiter Detlef Bertram stand dabei wieder einmal vor besonderen Herausforderungen: „Wir mussten einen Höhenunterschied von vier Metern zwischen Straße und Anlage ausgleichen. Dafür war ein massives Rampenbauwerk notwendig.“
Technisch hat die neue Anlage einiges zu bieten: Zwei parallele Waschstraßen, zwei Förderbänder für die Innenreinigung, sechs Handwax-Plätze und 45 überdachte Staubsaugerplätze stehen bereit.
Wer die Innenreinigung seines Fahrzeuges lieber selbst erledigen möchte, findet an jedem SB-Staubsaugplatz jeweils einen Mattenreiniger (trocken/nass), ein Waschbecken, zwei beleuchtete Staubsauger, eine Druckluftpistole und ein Reifendruckmessgerät.
Während das Fahrzeug innen gereinigt oder im Handwax gepflegt wird, stehen dem Kunden auch hier kostenlos Kaffee aus fairem Anbau und Wasser zur Verfügung.
Auch die ökologischen Aspekte wurden von Anfang an mitgeplant. Auf dem Dach erzeugen Solarmodule mit einer Gesamtfläche von über 3.100 Quadratmetern Energie. Das Außengelände ist mit Bäumen, Hecken und Sträuchern bepflanzt. Ein Insektenhotel sorgt für zusätzlichen Lebensraum. „Und der Rasen wächst auch schon prima“, freut sich Bauleiter Bertram.
Ein Blickfang ist zudem das erste drehbare Mr. Wash-Logo: Das 4 x 1,5 Meter große Schild an der Gebäudeecke dreht sich gut sichtbar um die eigene Achse.
70 neue Arbeitsplätze sind mit dem Standort entstanden. Dabei wurde auch an die Mitarbeitenden gedacht: Sozialräume und sanitäre Anlagen wurden hochwertig ausgestattet, erinnern eher an ein Luxus-Hotel als an eine Umkleide. „Wir zeigen damit, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für uns genauso wertvoll sind wie unsere Kundschaft“, betont Richard Enning.
Die Kundschaft kann sich in Heidelberg nicht nur über eine außergewöhnliche Wascherfahrung freuen. Neben der Anlage entstand eine Einzelhandelsfläche, in die unter anderem eine Bäckerei mit Sonnenterrasse eingezogen ist. Wer mag, kann also nach der Autowäsche direkt frische Brötchen genießen.
Heute ist mein erster Tag bei Mr. Wash – das ist aufregend!
Unser Team ist toll!
Wundervolles Arbeiten auf Augenhöhe!
Liebe, Leidenschaft, Loyalität – Bochum
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