Was hat Schafe hüten mit Autowaschen zu tun?

14.07.2025 / 4 min Lesezeit

In unseren Mr. Wash Niederlassungen glänzen nicht nur die Autos, sondern auch die Maschinen dahinter. Einige unserer besonders weichen Lappen, zum Beispiel die sogenannten Lammfelllappen, tragen sogar flauschige Namen. Doch nicht deshalb machten sich Christine Kaiser und ihre Führungskräfte aus Stuttgart auf den Weg zur Schafherde – sondern aus einem ganz anderen Grund: Teambuilding mal anders!

500 Schafe, 12 Kilometer und 13 "Schäfer"

Mit dem Bus ging es erst gemütlich los, doch was folgte, war alles andere als ein Spaziergang. Nach einer kurzen Einweisung durch einen erfahrenen Coach stand das Ziel fest: 500 Schafe sicher von einer Weide zur nächsten bringen – über 12 Kilometer hinweg, vorbei an Baustellen, durch kleine Dörfer und ohne einen einzigen Ausreißer. Die Regeln: Keine Verluste – weder Mensch noch Tier.

Vertrauen, Kommunikation und Tempo

„Der Tag war eine echte Herausforderung, sowohl körperlich als auch mental“, berichtet Christine Kaiser. „Ich konnte meine Führungskräfte in einem völlig neuen Umfeld erleben.“ Beim Schafe hüten gilt das Gleiche wie bei der Arbeit in unseren Waschstraßen: Nur wenn sich alle aufeinander verlassen können, funktioniert das System. Absprachen müssen sitzen – und dann auch eingehalten werden. Besonders dann, wenn ein enges Nadelöhr oder eine Kreuzung schnelles Handeln erfordert.

Der Schäfer trank Kaffee – das Team lieferte ab

Normalerweise lenken Schäfer und ihre cleveren Hunde die Herde. Dabei kann ein einziger guter Hund ganze 20 Schäfer ersetzen – kein Wunder also, dass das bei Profis so einfach aussieht. Doch bei diesem Team-Event hieß es: Mensch ersetzt Hund und Schäfer – und zwar gemeinsam.

Einige Lämmer waren noch unsicher auf den Beinen, Leitschafe entschieden manchmal eigenwillig über den Kurs, und dennoch wuchs das Team mit seiner Aufgabe. Mit jeder gemeisterten Herausforderung kam mehr Leichtigkeit auf – durch echtes Miteinander.

Natur, Spaß und echte Erkenntnisse

Was auf den ersten Blick wie ein kurioses Abenteuer aussieht, entpuppte sich als echtes Lernfeld:

  • Wer übernimmt Führung, wenn es brenzlig wird?
  • Wer bleibt ruhig, wenn’s hektisch wird?
  • Wie gehen wir mit Druck um?

Am Ende des Tages spiegelten die Tiere das Team in verblüffender Weise: verborgene Superkräfte, ungeahnte Schwächen – alles kam ans Licht. Mit Unterstützung des Coaches wurde das Erlebte reflektiert und analysiert: Wie gelingt es, auch im turbulenten Berufsalltag jeden Tag Höchstleistung zu bringen?

Ob Waschstraße oder Weide – es kommt aufs Team an

Das richtige Maß entscheidet – beim Wasserstrahl ebenso wie beim Stresslevel: Zu viel Druck, und das System kippt. Zu wenig, und es geht nichts voran. Mensch wie Schaf sind individuell – und darauf kommt es an.